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Ankommen im neuen Zuhause – die ersten Tage mit Ihrem Pudelwelpen

Der große Tag ist da: Ihr Pudelwelpe zieht bei Ihnen ein. Für Sie bedeutet es Freude, Spannung und vielleicht auch ein wenig Aufregung. Für den kleinen Hund jedoch bedeutet dieser Tag eine gewaltige Veränderung: Alles, was er bisher kannte – seine Mutter, seine Geschwister, vertraute Gerüche – bleibt zurück. Stattdessen eröffnet sich eine völlig neue Welt.

Gerade weil Pudel sensible, hochintelligente und sehr menschenbezogene Hunde sind, ist es in den ersten Tagen besonders wichtig, dass Sie Ihrem Welpen mit Geduld, Liebe und klarer Führung begegnen. So legen Sie den Grundstein für Vertrauen und eine tiefe Bindung, die ein Leben lang hält.

Der erste Schritt: Ruhe und Sicherheit

Wenn Sie Ihren Pudelwelpen nach Hause bringen, widerstehen Sie bitte der Versuchung, ihn sofort allen Nachbarn, Freunden und Verwandten zu zeigen. Auch wenn die Freude groß ist – Ihr Welpe braucht jetzt vor allem Ruhe. Lassen Sie ihn zunächst in aller Gelassenheit seine neue Umgebung erkunden:

  • Zeigen Sie ihm zuerst einen kleinen, begrenzten Bereich des Hauses, etwa das Wohnzimmer oder die Küche.
  • Lassen Sie ihn schnuppern, sich orientieren und die ersten Eindrücke in seinem Tempo verarbeiten.
  • Begleiten Sie ihn leise und liebevoll, vielleicht mit einem sanften Wort oder einer beruhigenden Hand auf seinem Fell.

Ein Pudel ist von Natur aus neugierig, doch die Flut an neuen Eindrücken kann überwältigend sein. Deshalb gilt: Weniger ist mehr. In diesen ersten Tagen zählen Geborgenheit und das Gefühl: „Hier gehöre ich hin.“

Den Namen liebevoll verknüpfen

Wahrscheinlich haben Sie lange überlegt, wie Ihr Pudel heißen soll. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit: Ihr Welpe muss verstehen, dass sein Name etwas Schönes bedeutet.

So gehen Sie Schritt für Schritt vor:

Ruhige Momente nutzen

Wenn Ihr Pudelwelpe entspannt liegt, setzen Sie sich zu ihm, streicheln ihn sanft und sprechen Sie seinen Namen mit warmer Stimme aus. Wiederholen Sie das mehrmals, während er die Nähe genießt.

Spielerische Momente nutzen

Wenn er lebendig und aufmerksam ist, nehmen Sie ein Spielzeug, locken ihn zum Mitmachen und nennen dabei ebenfalls seinen Namen.

Mit Belohnung verknüpfen

Geben Sie ihm ein kleines Leckerli, während Sie seinen Namen freundlich sagen. Er wird schnell begreifen, dass dieser Klang Gutes ankündigt.

💡 Wichtig: Sagen Sie den Namen immer liebevoll und positiv. Wenn er einmal etwas anstellt – z. B. an den Teppichfransen knabbert – benutzen Sie ein neutrales „Nein“ oder „Aus“. Niemals den Namen! Sonst verbindet Ihr Pudel ihn mit etwas Negativem und könnte später sogar vermeiden, auf seinen Namen zu reagieren.

Stubenreinheit – kleine Schritte mit viel Geduld

Die Stubenreinheit gehört zu den ersten und wichtigsten Lernschritten. Pudelwelpen sind klug und lernfreudig, aber sie brauchen Ihre Hilfe, um zu verstehen, wo sie sich lösen dürfen.

Tagsüber

  • Beobachten Sie Ihren Welpen aufmerksam. Anzeichen wie Unruhe, Schnüffeln am Boden oder im Kreis drehen sind sichere Hinweise: Er muss gleich!
  • Nehmen Sie ihn sofort hoch oder begleiten Sie ihn zügig zum vorgesehenen Löseplatz (im Garten oder draußen).
  • Bleiben Sie ruhig stehen, bis er sich löst, und sprechen Sie dabei Ihr gewähltes Signalwort wie „Pipi machen“ oder „Beiß dich“.
  • Sobald er fertig ist, loben Sie ihn leise, streicheln ihn oder geben ein kleines Leckerli.

Diese Wiederholungen helfen ihm, schnell zu lernen: Draußen ist der richtige Ort.

Nachts

Auch nachts muss Ihr Pudelwelpe in den ersten Wochen noch einmal hinaus. Bringen Sie ihn direkt vor dem Schlafengehen nach draußen. Wenn er nachts unruhig wird oder fiept, nehmen Sie ihn sofort zum Löseplatz – ohne Spiel, ohne großes Aufheben. Nur Geschäft erledigen und wieder zurück.

💡 Tipp: Stellen Sie seine Schlafgelegenheit in Ihr Schlafzimmer. So hören Sie, wenn er sich meldet. Gerade Pudelwelpen suchen die Nähe ihrer Menschen und fühlen sich in Ihrer Gegenwart sicherer.

Die Hundebox – ein sicherer Hafen für Ihren Pudelwelpen

Manche Menschen haben Vorbehalte, wenn es um eine Hundebox geht. Doch für Pudel ist sie kein Käfig, sondern eine kleine, gemütliche Höhle, die ihnen Sicherheit gibt.

Vorteile der Box

  • Sie hilft, die nächtliche Stubenreinheit zu fördern.
  • Sie schenkt Ihrem Pudel einen festen Rückzugsort, wenn es mal zu viel Trubel gibt.
  • Sie schützt ihn, wenn Sie ihn kurz unbeaufsichtigt lassen müssen.
  • Sie vermittelt Ruhe, wenn der kleine Wirbelwind mal „überdreht“.

An die Box gewöhnen – Schritt für Schritt

  • Box vorbereiten: Legen Sie eine weiche Decke, vielleicht ein getragenes Kleidungsstück von Ihnen (Ihr Geruch beruhigt ihn) und ein Spielzeug hinein.
  • Offene Tür lassen: Zwingen Sie Ihren Welpen nie hinein. Lassen Sie die Tür zunächst offen und locken Sie ihn mit einem Leckerli oder Spielzeug hinein.
  • Ruhige Momente abpassen: Wenn er müde ist, setzen Sie ihn sanft hinein. Schläft er ein, schließen Sie die Tür kurzzeitig.
  • Lob bei Ruhe: Öffnen Sie die Tür erst, wenn er ruhig ist. So lernt er: Gelassenheit öffnet Türen.
  • Nachts im Schlafzimmer: Stellen Sie die Box neben Ihr Bett. So fühlt er sich nicht allein, und Sie merken sofort, wenn er raus muss.

Mit Geduld und liebevoller Konsequenz wird Ihr Pudel seine Box bald von selbst aufsuchen, wenn er Ruhe braucht.

Bindung aufbauen – Herzstück der ersten Tage

Pudel sind bekannt für ihre starke Bindung zum Menschen. Schon in den ersten Tagen beginnt der kleine Hund, sich an Ihnen zu orientieren. Nutzen Sie diese Phase:

  • Setzen Sie sich oft zu ihm auf den Boden, damit er Nähe und Sicherheit spürt.
  • Sprechen Sie sanft mit ihm – Pudel reagieren stark auf die Stimme und deren Tonfall.
  • Spielen Sie kleine Spiele, die nicht überfordern, sondern Nähe und Vertrauen fördern.
  • Lassen Sie ihn spüren: Sie sind sein Mensch, auf den er sich verlassen kann.

Diese frühen Erfahrungen schaffen die Basis für die Erziehung der kommenden Wochen und Monate.

Stundenplan für die erste Woche mit Ihrem Pudelwelpen

Damit Sie einen Überblick haben, können Sie die ersten Tage grob strukturieren:

Themen für die Woche:

  • An den Namen gewöhnen
  • Stubenreinheit beginnen
  • Erste Box-Erfahrungen
  • Bindung durch Nähe und Rituale aufbauen

Mini-Übungen:

  • Rückruf üben: Rufen Sie Ihren Welpen beim Füttern jedes Mal mit Namen oder Pfeife.
  • „Sitz“ spielerisch einführen: 5–10-mal am Tag in kleinen Situationen, zum Beispiel vor dem Fressen.
  • „Schau“: Belohnen Sie ihn, wenn er Ihnen freiwillig in die Augen schaut – 5–10-mal täglich.

Fazit: Ein liebevoller Start für ein Leben voller Vertrauen

Die ersten Tage mit Ihrem Pudelwelpen sind einzigartig. Sie legen in dieser Zeit das Fundament für alles, was kommt – Vertrauen, Erziehung, Sicherheit und ein harmonisches Miteinander.

  • Durch Ruhe und Sicherheit helfen Sie ihm, in seiner neuen Welt anzukommen.
  • Mit liebevoller Namensgewöhnung und konsequentem Stubenreinheitstraining lernt er die wichtigsten Basics.
  • Die Hundebox schenkt ihm Geborgenheit und Ruhe.
  • Und durch viele kleine Bindungsmomente wächst das Vertrauen zwischen Ihnen und Ihrem Pudel von Tag zu Tag.

So schaffen Sie den perfekten Start in ein glückliches, gemeinsames Leben – und Ihr Pudel wird es Ihnen mit Treue, Liebe und Begeisterung danken.

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